Wie bereiten sich eigentlich Astronauten auf monatelange Aufenthalte in Raumstationen vor? Mit Lebensbedingungen, die vollständig von unseren gewohnten Klima- und Schwerkraft-Verhältnissen sowie Tageszeit-Zyklen abweichen? Für die Erforschung solcher Einflüsse auf den Menschen entstand das :envihab, eine ganze Forschungsstadt, zusammengefasst in einem komplexen Neubau für das DLR-Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin.
Auf dem Gelände des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln schufen die Architekten Glass Kramer Löbbert mit Prof. Uta Graff einen Raum „nicht von dieser Welt“. Im :envihab werden die Auswirkungen von Lebens-und Arbeitsbedingungen außerhalb unseres gewohnten irdischen Kontextes auf den menschlichen Organismus erforscht. Darauf spielt auch der Name :envihab an, der die Begriffe environment (Umwelt) und habitat (Lebensraum) vereint.
Die Studien im :envihab sind zum Teil auf Zeiträume von mehreren Monaten angelegt, in denen die Probanden dauerhaft unter bestimmten veränderten Lebensbedingungen wie speziellen Druck- Lärm- oder Lichtsituationen leben sollen. In dieser Atmosphäre müssen Menschen realitätsnahe Tätigkeiten ausführen, schlafen, essen und ihre Freizeit verbringen. Dies alles ist zusammen mit der hochkomplexen Technik auf nur 3.800 m² untergebracht.
Lesen Sie weiter: architektur+bauphysik No.17
Das :envihab ist Thema der 17. Ausgabe der Architektur-Zeitschrift architektur+bauphysik. Sie bietet ein umfassendes Dossier mit Beiträfgen der Architekten und weiteren Planungsbeteiligten, Artikeln zur Bauphysik und Lichtplanung sowie einem Interview mit dem Leiter des Instituts für Raumfahrtmedizin im DLR, Prof. Dr. Rupert Gerzer.
Mehr Details und Fotos zum :envihab gibt es in architektur+bauphysik No.17.
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